Das Medizinrad ist ein uraltes, Erzählungen zufolge sogar mehrere Jahrtausende alte, System, welches die Welt in einem zu erfassenden Zusammenhang stellt. Das Medizinrad ähnelt in einer optischen Aufteilung dabei einem Rad, indem ein großer Kreis, mit 2 gekreuzten Geraden durchschritten wird. Im Zentrum des Kreises befindet sich zudem ein weiterer Kreis, namentlich benannt als der „innere Kreis“.
Das Legesystem rund um das Medizinrad wurde dabei nicht erstmalig von den Indianerstämmen benutzt, sondern lediglich in die heutige Zeit weitergetragen. Das ursprüngliche Rad entspringt der Kultur der alten Inkas und Mayas, welche mit der Verwendung eines solchen Systems die Welt versuchten in einen direkten Zusammenhang zu stellen.
Der Grundgedanke hinter dem Medizinrad war der Zusammenhang einzelner Individuen. Statt die Welt in feste einzelne Bestandteile, wie beispielsweise die Pflanzenwelt, die Tierwelt und die Menschen zu unterteilen, verstanden die Mayas die Welt als ein Ganzes, indem keine einzelnen Individuen existieren, sondern jede einzelne Existenz spirituell mit allen anderen verbunden ist.
Der äußere Kreis des Rades stellt dabei eigentlich eine „Null“ statt einen Kreis dar. Die Null fungiert dabei als große Hülle, die alle einzelnen Bereiche des Medizinrades umfasst und zugleich vereint. Sowohl im äußeren und inneren Ring, als auch innerhalb der zwei Geraden sowie im Zentrum, befinden sich dabei einzelne Bereiche, von denen jedem eine direkte Bedeutung zu Teil wird.
So ergeben sich insgesamt 36 einzelne Bereiche, wovon jeder eine gesonderte Existenz beschreibt, um zu schlussfolgern, dass letztlich jeder Bereich mit allen anderen zusammengehört.
Die Aufteilung der Bereiche beim Medizinrad erfolgt dabei wie folgt: