Indianische Sternzeichen

Indianische Sternzeichen entspringen in der uralten Mythologie der Indianer nicht etwa den Himmelskörpern, Planetenbewegungen am Himmel odereiner gewissen Konstellation von Sternen, sondern dem Medizinrad. Von diesem Medizinrad machten Schamanen und Stammeshäuptling dann Gebrauch, wenn es danach ging einem Stammesangehörigen auf Sternzeichen, alternativ auch Tierkreiszeichen, zuzuordnen. So wurden in diesem Medizinrad nicht nur alle indianische Sternzeichen vermerkt, sondern auch die jeweiligen dazugehörigen Geburtsdaten. Damit konnte jeder Neugeborene direkt in sein zugeordnetes Tierkreiszeichen eingeteilt werden, mit welchem wiederrum gewisse Eigenschaften, Charakteristiken und Verhaltensmuster verbunden waren.

12 indianische Sternzeichen innerhalb des Medizinrades

Was Indianische Sternzeichen und die Astrologie rund um selbige jedoch mit den westlichen Horoskopen und Sternzeichen gemeinsam haben, ist dass es auch bei den Indianern zwölf indianische Sternzeichen gab, in die Menschen hineingeboren werden konnten. Somit hat man nicht nur die exakt gleiche Anzahl an Sternzeichen in der Indianerkultur, sondern ebenso wie in der westlichen Kultur eine Unabhängigkeit gegenüber der Bestimmung des eigenen Sternzeichens. Denn dieses kann, sowohl bei den Indianern als auch in anderen Kulturen, nicht selbstständig bestimmt werden, sondern wird anhand des Geburtsdatums oder anderen Faktoren bestimmt. Damit hat man auf das eigene indianische Sternzeichen keinerlei Einfluss, weshalb nicht zwingend alle ausgeschriebene Eigenschaften des jeweiligen Tieres tatsächlich auf einen selbst zutreffen müssen. Natürlich unterscheidet sich auch die Bezeichnung der jeweiligen Tierkreiszeichen vehement von den Bezeichnungen im keltischen oder chinesischen Horoskop. Die Indianer verzichten dabei komplett auf Fabelwesen, wie die westliche Kultur sie beispielsweise mit dem Wassermann oder der Jungfrau vertritt, und richtet das Medizin und die eigenen Horoskope stattdessen auf echte Tiere aus. So findet man in indianischen Horoskopen beispielsweise einen Braunbär, die Schlange, einen Rabe oder einen Puma beziehungsweise Wolf. Die für ein indianisches Sternzeichen verwendeten Tiere haben dabei nicht zwingenderweise die Eigenschaften, welche man beispielsweise einer Schlange im Normalfall zuordnen würde. Viel mehr vertreten die Tiere die Verhaltensmuster und Charakteristika, die die Indianerstämme dem jeweiligen Tier damals zugeschrieben haben.